Bericht der Berggruppe Bergfrühling 2018 im Zillertal

 
Nachdem der Bus die Wandergruppe in Kaltenbach am Hotel abgesetzt hatte, fuhr die Berggruppe zum Parkplatz der Finkenberger Almbahn. Dort wurden die Wanderschuhe geschnürt, der Rucksack gesattelt und der Aufstieg über den Hermann-Hecht-Weg zur Gamshütte angegangen.

Hohe Luftfeuchtigkeit und warme Temperaturen machten den Anstieg zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. Nach 3 Stunden und kurz vor Regenbeginn, hatte man das 1. Etappenziel auf 1921m erreicht. Nach dem Lagerbezug und dem Abendessen wurden verschiedene Wetter Apps zur Rate gezogen, wie das Wetter am nächsten Tag werden sollte. Da von allen Apps und der Hüttenwirtin Regen für den nächsten Tag voraus gesagt wurde, war für diesen Fall eine Alternativroute eingeplant. Nach Dauerregen in der Nacht und strömenden Regen am Morgen war klar, dass für diesen Tag nur die Alternativroute in Frage kam. Nach dem Frühstück machte man sich dann über den Georg-Heroltz -Weg an den Abstieg nach Ginzling. Da man zur Busabfahrtszeit zum Schlegeisspeicher noch etwas Zeit hatte, stellte man sich kurzer Hand in einer Scheune unter und machte dort Brotzeit. Mit dem Bus fuhr die Gruppe anschließend auf den Schlegeisspeicher und von dort ging es wieder zu Fuß im strömenden Regen bergauf zum Friesenberghaus, wo die 2. Übernachtung anstand.

Nach 2,5 Stunden Aufstieg und völlig durchnässt, war jeder froh aus seinen nasse Sachen zu kommen und warm zu duschen. Die nasse Kleidung und die nassen Schuhe kamen in den Trockenraum, in der Hoffnung, dass die Kleidungsstücke bis zum nächsten Morgen wieder trocken sein werden. Das war leider nicht der Fall und so musste der eine oder andere wieder in seine feuchten Stiefel steigen. Bei Nieselregen und Nebel ging es dann vom Friesenberghaus zur Olperer Hütte. Leider war uns am diesem Tag die Sicht auf die Zillertaler Alpen und den Schlegeisspeicher durch dichte Wolken und Nebel versagt. Über ein Teilstück der Peter Habeler Runde und dem Wipptaler Höhenweg ging es dann Richtung Südtirol zum Pfitscherjoch Haus. Mit jedem Schritt Richtung Süden wurde das Wetter auch besser, so dass man bei der Ankunft am Pfitscherjoch Haus noch ein paar Sonnenstrahlen sah. Nach einer Nacht im Pfitscherjoch Haus ging es dann beim Abstieg über die Lavitzalm, den Schlegeisspeicher und dem Zamsergrund zum Treffpunkt mit der Wandergruppe am Gasthaus Breitlahner.
Hier tauschte man bei einem kurzen Einkehrschwung die Ereignisse der letzten 3 Tage aus, bevor es mit dem Bus zurück in die Heimat ging.                                                      
                      TS