Rückblick auf die 60 plus-Wanderung im September 2020 zu Arboretum und Florian

 

Der 60 plus-Ausflug führte die motivierte Wandergruppe zunächst zum Exotenwald Arboretum Grafenberg. Vom Parkplatz am Sportheim Kappishäusern wanderte man genüsslich bei Kaiserwetter durch Schatten spendenden Wald zu diesem ganz besonderen Waldabschnitt, dessen 200 Laub- und Nadelbaumarten aus 13 geografischen Zonen stammen. Zu Beginn der Pflanzung dieses Zauberwalds 1912 schenkte die Deutsche Dendrologische Gesellschaft der Königlich Württembergischen Forstdirektion 92 Samenproben, die im Florianswald ausgebracht wurden. Die höchsten dieser Bäume sind heute über 40 m hoch. Auf einer Schautafel heißt es „Erleben Sie den Indian Summer am Fuße der Schwäbischen Alb“. Zwar blieb etwas Zeit, bei den exotischen Bäumen zu verweilen und ihre Herkunft anhand der Beschilderung zu eruieren, aber angeregt von diesem Wandertag kann dies jeder bei anderer Gelegenheit in aller Ruhe ausführlich tun. Noch nicht so bekannt ist das zwar schon 1920 angelegte, aber erst 2016 renovierte Grafenberger Brünnele, von dem aus ein kleiner Anstieg zu einem prominenten Vesperplatz führt, wo die Nichte unserer Kirchentellinsfurter Wanderführer Torsten und Eva als Waldfee fungierte und die Wanderer mit kühlem Getränk und süßen Snacks erfrischte. Danach ging es auf dem Rundweg mit der Wanderbeschilderung Arboretum Florianswald: hellblaues Gingko-Blatt in mittelblauem Ahornblatt, über den Eduard-Mörike Weg weiter durch die neuere Arboretum-Pflanzung in Richtung Gustav-Stöhmfeld-Weg, vorbei an der an steilem Gelände auf natürliche Weise landschaftspflegenden Ziegenhaltung des Schwäbischen Albvereins. Es ging den Weinberg hinauf mit tollem Blick auf Metzingen, und man gelangte zum Aussichtsplatz auf dem Florian. Man kennt den markanten runden Hügel zwar vom Vorbeifahren, doch hier oben zu sein ist einfach ein Highlight mit wunderschönen Blicken zur Alb. Der Floriansberg ist übrigens einer von 360 Vulkanschloten des „Schwäbischen Vulkans“, zum Glück nicht mehr aktiv. Als sich jeder sattgesehen hatte, stieg man gemütlich ab und kehrte in der Gartenwirtschaft des Sportheims mit seinem berühmten „Kikeriki“ ein. Ein wunderschöner Nachmittag nahm so ein fröhliches Ende mit herzlichem Dank an die Wanderführer! BK