Bauernhausmuseum

Eine lehrreiche Führung im Bauernhausmuseum
und eine landschaftlich schöne Runde
erlebten die 60Plus-Wanderer bei ihrer August-Unternehmung.
Mit Privat-Pkws fuhren wir nach Ödenwaldstetten und starteten gleich mit einer Führung durch die um 1600 und 1830 erbauten Bauernhäuser. Ein Haus ist komplett eingerichtet wie zu Großmutters Zeiten, das andere Haus mit Einrichtungsgegenständen aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Führung durchs Bauernhausmuseum

Führung durchs Bauernhausmuseum
Eine engagierte Führerin machte mit uns eine lebensnahe Führung durch das Museum und damit durch ein Stück Dorfgeschichte und dem Leben einer bäuerlichen Familie des 17. und 19. Jahrhunderts. Sie berichtete, teils aus eigener Erfahrung, viel Wissenswertes über die bäuerliche Lebensart und den entbehrlichen und arbeitsreichen Alltag auf der Alb. Könnte man die Wasserarmut der Alb besser beschreiben als mit dem Spruch: „s´Wasser der Hüle saufet Küh nimmer, aber d´Menscha scho“.
Auf dem Rundgang erfuhren wir erstaunt den Ursprung vieler heute noch gebräuchlicher Redewendungen: „Etwas auf die hohe Kante legen“ – Wertvolles und Rücklagen wurden in Kästen auf der oberen Bettkante sicher aufbewahrt (siehe Bild).

"Etwas auf die Hohe Kante legen"

“Etwas auf die Hohe Kante legen”
Bei den ersten Bügeleisen, die innen hohl waren, konnte von hinten durch ein Türchen des Bügeleisens ein heißes Eisenstück eingeschoben werden. Um ständig ein heißes Eisen zu haben, besaß man gleich mehrere solcher Einsätze zum Wechseln, bis heute hat sich der Ausspruch „mehrere Eisen im Feuer haben“ gehalten.
In Ermangelung eines Schreibtisches hat man wichtige Schriftstücke und liebe Briefe hinter den Spiegel im Wohnzimmer gesteckt, auch heute sagt man noch: „Das kannst du dir hinter den Spiegel stecken.“
Nach dieser eindrucksvollen Besichtigung nutzten wir das sonnige Wetter noch zu einer schönen Runde in der Alblandschaft um Ödenwaldstetten.

Picknick mit Selbstgebackenem

Picknick mit Selbstgebackenem
Die Wanderführer Karin und Frank überraschten uns mit Selbstgebackenem, sogar mit Sahne und das in freier Natur!
Mit der Abendeinkehr im “Adler” in Eglingen klang der Tag aus.
DS