Von Sankt Johann zu den Höllenlöchern.

60+ Wanderung, 11. Oktober 2017

Herbstliche Traufwanderung hoch über dem Tal der jungen Erms.

Nach grauen regnerischen Herbsttagen war plötzlich der goldene Oktober angesagt.

Also nichts wie los, hinauf auf die Alb. 50 Wanderfreunde plus Wanderhund “Jessie”

starteten von Hofgut Sankt Johann über die Rossfeld-Hochebene vorbei am Grünen

Fels, Wiesfels, Rossfels und Olgafels.

Prächtige Ausblicke vom Traufgang hinunter ins weite Albvorland, zu den Rebhängen

im Tal, zu Dörfern und Städten und zur mächtigen Burgfeste “Hohen Neuffen”.

(Abb. Hohen Neuffen.)

An Tagen, die ihr Licht übertreiben und deren Bläue zum Fliegen einlädt, möchte ich

hinauffahren auf die Alb…. Peter Härtling läßt grüßen.

Über die Felsschlucht, die “Höllenlöcher” erwähnt bereits 1935 Julius Wais in seinem

Albführer: Das Höllenloch,  eine gewaltige Felskluft, eine Via Mala im kleinen, man

versäume nicht, in die Felsenklamm hinein zu gehen, die durch zwei eiserne Leitern

zugänglich gemacht ist und in der oft bis zum Hochsommer Schnee liegt.

Diese wildromantische Felsspalte ist ca. 30 m tief und ca. 100 m lang.

Die Stimmung in der Gruppe war vorzüglich. An jedem Ausblick von den Weissjura-

Kalkriffen war von Entzücken, Begeisterung und Dankbarkeit zu hören.

Eduard Möricke hätte gesagt: Wahrlich Schöneres sah ich nie.

Nach der Rast an den Höllenlöchern ging der Weg weiter durchs sonnige Längental

und durch bunten Herbstwald zurück nach Sankt Johann.

Die Abendeinkehr im “Eninger Bruckstüble” war ebenfalls ein Volltreffer.

Danke den Wirtsleuten für die Verköstigung der stattlichen Wandergruppe.

Danke an die fröhlichen 60+-Albwanderer.

Bis zum nächsten Mal.

Eure Wanderführer Gerlinde und Manfred Werner