18 Teilnehmer trafen sich am Mittwoch am Bahnhof in Wannweil zur Fahrt mit der Bundesbahn und der U-Bahn zum Restmüllheizkraftwerk nach Stuttgart-Münster . Mit einer halbstündigen Verspätung erreichten wir unser Ziel und wurden von dem dortigen Beauftragten empfangen und in das Werk geführt. Zuerst erfolgte eine ausführliche Information über die Aufgaben. So erfuhren wir, dass außer Stuttgart auch aus den Kreisen Reutlingen, Tübingen, Zollernalbkreis und Rems-Murrkreis 420 000 Tonnen Restmüll angeliefert werden. Letztendlich bleibt ein Rest von ca. 25 % übrig das in verschiedenen stillgelegten Salzbergwerken endgelagert wird. Interessant waren auch die Ausführungen über die weiteren Aufgaben wie z.B. die Erzeugung von Strom mit der Zuschaltung von Kraftwerken bei Spitzenbelastungen und die Erzeugung und Verteilung von Fernheizwärme. Das Wasser verlässt mit 130 Grad erhitzt das Werk, um dann mit 70 Grad bei den Verbrauchern anzukommen. (Das Volumen der Fernwärme wird durch Zugabe von Wasser an Verteilerpunkten auf 70 Grad reduziert). Interessant war auch die Darstellung des Verbrennungsvorgangs vom Restmüllmüll mit der Rauchentwicklung und mit dem Entzug von Feinstaub usw., so dass eine Umweltbelastung kaum vorhanden ist.
Nach diesen Ausführungen machten wir einen Rundgang und staunten über die Restmüllgrube, Müllvermischung, Verbrennung und die erzeugte Schlacke die mit viel Metallteilen über ein Band zur Zwischenlagerung in die Sammelgrube geschüttet wird. Die weitere Verarbeitung, das Entnehmen der Metallteile mit einem Magnet, erfolgt bei einem Spezialisten. Nach 3 Stunden intensiver Information und Besichtigung waren alle Teilnehmer beeindruckt und erstaunt wieviel Wertstoffe (Metall, Glas u.a.) über den Restmüll entsorgt werden.
Mit der U-Bahn und nach einigen Problemen bei der Bundesbahn erreichten wir wieder über Tübingen gegen 20:30 Uhr Wannweil.