Bericht Ernsthütte Übersberg

Bei angenehmer Temperatur nach der großen Hitzewelle fuhren 14 Teilnehmer nach Pfullingen zum Wanderparkplatz oberhalb des Waldcafés.
Am Ursulaberg an der alten Steige begann unsere Wanderung. Am Remmselesstein erfuhren wir vom Brauch der Fuhrleute ein Remmsele (fünflöchriger Hosenknopf) zu opfern, damit sie sicher an ihr Ziel kommen. Weiter auf der Steige hinauf zeigte uns Wanderführer Herbert den schlafenden Grafen und erzählte die Geschichte vom Pfullinger Wappen. Am alten Steinbruch „Hörnle“ vorbei erreichten wir auf dem „Drei-Eicheles-Weg“ die Ernsthütte auf 663 Hm. Sie ist nach dem Stadtmäzen Ernst Luis Laiblin benannt und thronte 110 Jahre am Steilhang des Ursulabergs, bis sie im April 2014 abbrannte.

Seit 2015 ist sie wieder aufgebaut. Wir konnten einen herrlichen Ausblick ins Echaztal und das Schloß Lichtenstein genießen, bis wir zur Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb weiterwanderten. Am Ende der Hochfläche zog eine Gewitterfront heran, doch mit den ersten Tropfen erreichten wir die nächste Schutzhütte.

In dieser Elisenhütte legten wir eine Vesper- und Trinkpause ein und hatten nach dem kurzen Schauer bei frischer Luft auf dem Imenberg Sättele einen schönen Ausblick zum Eckfelsen und Holzelfingen. Wir erfuhren einiges über das Naturschutzgebiet mit seiner Wachholderheide und seiner seltenen Fauna und Flora. Über den Sauhagweg wanderten wir abwärts nach Unterhausen. Unser Weg tauchte in den Märchenwald unter der Steinhalde ein, danach umrundeten wir den Kugelberg, ein erloschener Vulkan, und gingen auf dem Wanderweg „Bärnle“ zurück zu unserem Parkplatz.
Es war eine tolle interessante Runde von 8 km, von der alle begeistert waren. Die Abendeinkehr fand im Höhengasthaus Jahnhaus bei gemütlichem Ausklang statt.
Wir bedanken uns bei Allen die mitgemacht haben
Marika und Herbert