Nach Anfahrt in Fahrgemeinschaften zum Parkplatz Ruoffseck an Ende der Stuhlsteige, wanderten 21 Wanderfreudige gut gemischten Alters bei bestem und nicht so unerträglich heißem Wetter wie bei uns (auf dr Alb ischs en Kittel kälter) in den Wald hinein Richtung Naturschutzgebiet Won, eine Albhochfläche mit besonderer Vegetation. Erster, von Büschen etwas verstellter Blick hinauf zum Wackerstein-Felsen. Wer abkürzen wollte, konnte hier den anstehenden anspruchsvollen Aufstieg auslassen und auf direktem Weg zum Schönbergturm wandern. Für die „Bergsteiger“ ging es links in den Wald hinein und bald fast alpin bergauf zum Wackerstein, der eine großartige Aussicht ins Albvorland und bis Stuttgart bietet.
Das Gipfelkreuz ist wohl eine absolute Seltenheit in diesem Teil der Schwäbischen Alb. Auf einer Bank konnte man sich etwas ausruhen, die Weite genießen und fotografisch festhalten. Ein kleiner Abstieg führte nun zum hinteren Sättele, zur hinteren Wanne und hinauf zum Schönbergturm. Hier war eine Höhe von 793 m erreicht. Der Turm gehört dem Schwäbischen Albverein, der ihn vor 117 Jahren erbaute (1905). Am Albtrauf weithin sichtbar über dem Albvorland thronend, stellt er das Tor zur Schwäbischen Alb dar. Dort fand die Gruppe wieder zusammen zu einer erholsamen Pause mit süßer Stärkung und mitgebrachten Getränken, die bei den Temperaturen wichtig sind. Viele stiegen die über 100 Stufen (nochmal 26 Höhenmeter) hinauf auf d‘ Onderhos und genossen den phänomenalen Blick in unsere schöne Heimat. Durch Wiesen, das Sättele und Won-Wegle ging es teils über grobe Albjura-Abtreppungen gebirgig anmutend den bewaldeten Weg hinunter zur Won-Halde, und man war bald wieder am Ruoffseck. Die ca. 8,5 km weite Strecke mit 300 Höhenmeter hinauf und hinunter war so kurzweilig, dass die Zeit bei guten Gesprächen wie im Fluge verging. Sehr angenehm endete der Nachmittag mit einer gemütlichen Einkehr in der angenehmen Gastterrasse des Restaurants Eierbach mit kroatischen Spezialitäten. 60 +-Organisator Kurt Krauss dankte Wanderführer Herbert Benz für seine wissende und bestens vorbereitete Wanderung. Wie immer freut man sich aufs nächste Mal, immer zweiter Mittwochnachmittag im Monat.
BK