Bericht 8. Weinwanderung

Während der diesjährigen Wanderung durch Württembergs Weingebiete begrüßten uns die Tage wolkig, aber trocken. 17 Teilnehmer brachte die Bahn nach Lauffen am Neckar. Dort stießen Gerhard und Gise, die mit dem Bürgerbus den Gepäcktransport übernommen hatten, und Werner, der jetzt in Besigheim wohnt, aber immer noch Wannweiler SAV-Mitglied ist, dazu.

So konnte der Vorsitzende der Lauffener Ortsgruppe 20 Wanderer begrüßen und ihnen als ersten Eindruck am Hölderlindenkmal etwas über den in Lauffen geborenen Hölderlin und der Geschichte des Städtchens erzählen.

Der Wanderweg führte im Tal der Zaber entlang an den beeindruckenden Steillagen der Weinberge, auf denen der bekannte Katzenbeisser wächst.

Am flacheren Ende des Höhenzuges wurde auf einem kurzen Hohlweg die Höhe erklommen und es ging Richtung Lauffen. Auch von oben beeindruckten die steilen Treppen und vermittelten einen respektvollen Eindruck über die schwere Arbeit der Weingärtner

Bei einer Pause konnte die herrliche Aussicht auf Lauffen und Umgebung genossen werden. Die Lauffener Freunde überraschten mit Weinproben und Hefezopf. Zusätzlich gab es die von der letzten Weinwanderung im Remstal bekannten „Damenschenkel“, von unserem Vereinsmitglied Heinz gebacken.

Der Weiterweg führte zum Gästehaus Kraft, unserer Übernachtungsunterkunft. Nach der Quartierverteilung startete eine Überraschungsweinprobe auf einem Planwagen, dem Katzenbeisser Trolli.

Während der 2½-stündigen Fahrt durch die Weinberge mit verschiedenen Stopps an interessanten Ausblicken, wurden verschiedene Weine mit passenden Snacks kredenzt.

Zum Abendessen mussten dann noch 2 km marschiert werden. Inzwischen war es dunkel geworden und der Rückweg wurde unter Fackelbeleuchtung angetreten.

Am nächsten Morgen wurde nach dem Frühstück das Gepäck verladen und es ging hinab nach Lauffen. Mit hinzugekommenen Wanderfreunden der OG Lauffen marschierte die Gruppe vorbei an der Regiswindiskirche in das von Weinbergen begrenzte Naturschutzgebiet „Neckarschlinge“. Unterwegs gab es einen Stopp mit Secco-Verkostung vor dem „Eiskeller“, einem in den Weinberg hineingeschlagenen Höhlengang, der früher als Eislager für eine Brauerei diente. Im Weinkeller sangen Lauffener und Wannweiler a cappella das Lied „Warum bist Du gekommen . „. was in der Gewölbeakustik bei einigen eine Gänsehaut erzeugte. Die naturbelassene Landschaft der Neckarschlinge bot auf schmalen Wegen und der Überwindung von umgestürzten Baumstämmen noch ein eindrucksvolles Naturerlebnis. Der Weiterweg führte ins Weingut Seybold, wo sich die Wanderer bei Flammkuchen und Wein für die Heimfahrt stärken konnten. Über eine Schleife am Neckar entlang erreichten sie dann den Bahnhof, von dort brachte sie die Bahn wohlbehalten und mit tollen Erlebnissen erfüllt zurück nach Wannweil.

Bericht und Bilder DS