Am Mittwochmorgen trafen sich die radbegeisterten Teilnehmer am Rathaus in Wannweil.
Zunächst radelten wir zum Bahnhof nach Tübingen, um von dort auf die Bahn umzusteigen nach Sigmaringen. Leider musste die Hälfte der Teilnehmer erfahren, dass sie, trotz Anmeldung bei der DB, keinen Platz für ihre Räder finden konnten und auf den nächsten Zug warten mussten.
Kommentar des Reiseführers: “das fängt ja gut an, aber es zeigt auch, je mehr du planst, desto härter trifft dich der Zufall”.
So konnte die erste Gruppe in Sigmaringen eine kleine Stadtrunde drehen und ein 2. Frühstück einnehmen. Mit einer Stunde Verspätung radelten wir dann zuerst ein Stück der Donau entlang über Laiz, Meßkirch nach Stockach. Hier war eine Mittagspause angesagt. Danach ging es weiter, bergab nach Espasingen und Radolfzell bis zu unserem Ziel, der Gemüseinsel Reichenau. In einer vorgebuchten Pension bezogen alle Radler ihre Zimmer.
An diesem Abend hatten Gisi und Gerhard die Gruppe zum Wurstsalatessen eingeladen. Dazu gab es frisches Bauernbrot, Radieschen, Tomaten und Gurken von der “Au”. Auch kühle Getränke durften nicht fehlen. So beendeten wir den 1. Tag nach gefahrenen 86 Kilometern.
Nach dem Frühstück am Donnerstag (Fronleichnam) schauten wir uns, bei einem Spaziergang, zunächst die schönen Blumenteppiche an, welche die “Auer” gelegt hatten. Danach kam das Signal “Auf die Räder” und los ging es, bei herrlichem Radlerwetter, über Hegne, vorbei am Freizeitpark Allensbach, Mindelsee und Güttlingen.
In Staringen wurde eine kleine Pause eingelegt, bevor es steil bergauf zur Ruine Homburg ging. Oben angekommen entschädigte eine wunderbare Aussicht ins Hegau mit den Vulkanbergen Hohentwiel, Hohenstoffel und Hohenkrähen.
Nach einer rasanten Abfahrt über Wahlwies und den Aufstieg Bodanrück erreichten wir den Biergarten Hof Höfen in Liggeringen. Nach einem sehr bekömmlichen Vesper ging es dann zurück auf die “Au”. Tagespensum 92 Kilometer.
Für den Freitag war die Königsetappe der Tour angesagt. Zunächst fuhren wir über Konstanz nach Staat um mit der Fähre Meersburg zu erreichen. Auf dem Radweg ging es über Unteruhldingen, Mimmenhausen, Schloss Salem, Urnau durchs naturbelassene Rotachtal in Richtung Illmensee. Auf dem Höchsten legten wir in einer urigen Hütte eine Mittagspause ein. Fasziniert waren wir über die gigantische Aussicht über den Bodensee.
Gestärkt fuhren wir dann nach Schloss Heiligenberg, von dort hinunter nach Beuren, zur Fähre nach Meersburg. Wieder auf dem Festland ging es dann weiter, an der Blumeninsel Mainau vorbei, zu unserer Abendeinkehr im Biergarten St. Kathrain. Nach 110 Kilometer, geschafft, etwas müde und mit spürbarem Hinterteil, durfte die “Au” uns wieder begrüßen.
Am Samstag stand der Nord- und Westteil des Bodensees auf dem Programm. Über Radolfzell ging es zunächst auf die Höri, dann nach Stein am Rhein. Leider war dort an diesem Tag ein Krämermarkt, sodass wir nur bedingt die herrliche Innenstadt besichtigen konnten. Nach einer kurzen Pause am Seerhein fuhren wir an der Westseite des Rheins hinauf nach Klingenberg. Von dort oben hatten wie wieder eine wunderschöne Aussicht auf den See. Auf dem sehr hügeligen Bodenseehöhenradweg ging es dann über Wälde hinunter nach Gottlieben und über Konstanz zurück auf die “Au” zur Abendeinkehr im Biergarten am Campingplatz. Tagesleistung 87 Kilometer.
Für den Sonntag war die Rückreise eingeplant und wir mussten von der “Au” Abschied nehmen. Zunächst fuhren wir mit dem Fahrrad zum Bahnhof Radolfzell. Mit der Bahn ging es dann über Immendingen nach Sigmaringen.
Nach einer Pause auf den Höhen von Sigmaringen radelten wir weiter ins Laucherttal. Über Veringenstadt und Gammertingen erreichten wir die Mägerkinger Seen. Nach einer Stärkung nahmen wir dann die restlichen 94 Kilometer nach Wannweil in Angriff.
Die Teilnehmer bedankten sich bei Gisi und Gerhard, welche dank der sehr guten Ortskenntnisse, eine wunderschöne und unvergessliche Radtour zusammengestellt hatten.
Bericht GeF