Nun haben wir bereits die 9. Etappe unserer beliebten Weinwanderungen erlebt. Die diesjährige führte 22 Teilnehmer nach Esslingen ins Neckartal und auf die Schurwaldhöhen.
Der Zug brachte die Gruppe nach Esslingen, dort erwartete die Gruppe bereits die Vorständin des SAV Esslingen Gisela Lucke zu einer kurzweiligen Stadtführung. Gisela erzählte uns viele Details über Esslingens Geschichte: Esslingen als Freie Reichstadt, die 700 Jahre alte Burg, die Entstehung der Stadtkirche Sankt Dionys und der Frauenkirche und die Ansiedlung wichtiger Fabriken. Nach der Besichtigung der Stadtkirche überstanden wir den ersten Regenschauer in der Sektkellerei Kessler, wo wir eine Sektprobe genossen. Pünktlich zum Glockenspiel um 12 Uhr erreichten wir das 1422 erbaute Rathaus. Über die Weinbergstäffele oder den Weinbergweg ging es dann hinauf zur Burg. Mit unserer Mittagseinkehr saßen wir die nächste Regenwelle aus und erreichten bei aufklarendem Wetter über die recht steile Strümpfelbacher Steige die Anhöhe des Hotels Jägerhaus. Der Tagesabschluss wurde nach dem Abendessen und lebhafter Unterhaltung bei manchen recht spät.
Am nächsten Morgen begrüßte die Gruppe bereits strahlender Sonnenschein, der uns den ganzen Tag erhalten blieb. Die Wanderung führte durch das Esslinger Landschaftsschutzgebiet mit schönen Aussichten ins Neckartal meist abwärts Richtung Altbach. Oberhalb des Städtchens hatten wir uns in der Höhengaststätte „Schiesshaus Mailkes Kochtöpfle“ zur Mittagseinkehr angemeldet. Der Tisch war oktoberfestlich dekoriert und die vorbestellten Schäuffele überraschten alle in Geschmack und Größe. So gestärkt erreichten wir schnell den Altbacher Bahnhof. Da wir früh in der Zeit waren, kam die Idee auf, mit der nächsten S-Bahn nach Plochingen zu fahren und dort eine Eispause einzulegen. Es reichte sogar noch zu einer Besichtigung des Hundertwasserturms, bis uns die Bahn zurück nach Wannweil brachte.
Es war eine erlebnisreiche Weinwanderung, die Appetit auf die 10. Wanderung im Jahr 2024 macht.